Zum 1. Januar 2017 hat Franz Philipp Rutzen seinen nun 13 Jahre alt gewordenen
Senioren-Verlag geschlossen, um sich der Utopie hinzugeben, sein Tusculum in
Ruhpolding mit seiner Eva Charlotte nach 60 gemeinsamen Ehe- und Berufsjahren
endlich genießen zu wollen.
Ein Blick zurück:
Von 1952 bis 1960 hatte sich Franz Philipp Rutzen auf die Leitung des von ihm
geerbten Verlags PHILIPP VON ZABERN vorbereitet:
Durch eine Lehre als Setzer und Drucker, durch ein Studium der National-Ökonomie
und Abschluss bei Prof. Dr. Karl Schiller (dem späteren Wirtschafts- und
Finanzminister) und durch Einarbeitung ins Verlagswesen unter Anleitung
seines Ziehvaters Ernst Ermisch, der die im Jahr 1945 vollkommen zerstörte
Druckerei und Verlag mit seiner Frau Ilse Ermisch, verw. Franz Rutzen sen.,
wieder aufgebaut hatte.
Als Ernst Ermisch mit 55 Jahren im Jahr 1960 starb, musste Franz Philipp
Rutzen die Leitung beider Unternehmen übernehmen und führte den Verlag
Philipp von Zabern zur Weltgeltung als archäologischer Fachverlag. Im
Jahr 2001 schied Rutzen aus und gründete 2014 seinen „Senioren-Verlag“,
den er nun wieder schließt.
Auf seiner bis ins Jahr 1802 zurückreichenden Verlags-Geschichte basierend
(von Beginn an focussierte diese sich – neben Medizin und liberaler
Tageszeitung – auf römisch-germanische Archäologie) liegt das Verlagsprogramm
seit 2005 in der Hand der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt.
Nach diesem Überblick möchten wir allen Freunden für ihre (fast lebenslange)
Treue - zuerst bei PHILIPP VON ZABEN, dann bei uns - persönlich Dank sagen.
Uns hat das Büchermachen Freude gemacht und unzählige Freundschaften gebracht.