Peleus

Studien zur Geschichte Griechenlands und Zypern
Herausgegeben von Heinz A. Richter

Band 80

Heinz A. Richter, Die türkischen Meerengen in der internationalen Politik 1900-1917
274 Seiten, 32 Tafeln mit 77 Fotos, 7 Karten, 1 herausnehmbare farbige Faltkarte, gebunden, 40 Euro, 2018; ISBN 978-3-447-10915-4 online bestellen

Die Studie basiert auf bislang noch nicht ausgewerteten russischen Akten. Aus ihnen geht hervor, dass im März 1915 England, Frankreich und Russland einen Vertrag schlossen, wonach beim Friedenschluss die Meerengen und Konstantinopel russisch werden sollten. Im Herbst 1915 hoffte die deutsche Regierung nach den schweren russischen Niederlagen auf einen Sonderfrieden und boten dasselbe als “Köder” an. 1916 wurde zwischen den Alliierten monatelang diskutiert, ob man das Abkommen veröffentlichen sollte, was nicht geschah. Wenige Tage vor der Revolution in Russland bestätigte Frankreich, dass Russland diese Gebiete erhalten sollte. Die Revolution in Russland setzte diesen Plänen ein Ende. .

INHALT
Einleitung
Vom Berliner Kongress 1878 zum Bau der Bagdad-Bahn
Englisch-russische Beziehungen 1905 - 1907
Die Krisen 1907-1913
Die Entwicklung zum Krieg
Der Kriegseintritt der Türkei
Die Meerengen bei Kriegsbeginn Oktober 1914 März 1915
Der Versuch der Forcierung der Meerengen im März 1915
Gallipoli: Vorbereitungen März - April 1915
Gallipoli: Erste Operationen April - Mai 1915
Gallipoli: Weitere Operationen Mai - Juli 1915
Gallipoli: Die August-Offensiven und die Entscheidung zum Abzug
Russische Pläne für die Verwaltung Konstantinopels 1915
Griechenland, die Meerengen und Konstantinopel
Gallipoli: Die Räumung Dezember 1915 - Januar 1916
Weitere Verhandlungen 1915-1916
Die Provisorische Regierung und die Meerengenfrage
Zusammenfassung
Bibliographie
Annex: Die MONTREUX CONVENTION
Namensindex