Ausstellungskatalog

der Winckelmann Gesellschaft und des Liechtensteinischen Landesmuseum

Ostereier zwischen Kult und Kunst

(2014) 21 x 30 cm, 212 Seiten mit 260 Farbabbildungen, Klappenbroschur, 39.oo € ISBN 3-447-10183-0 online bestellen

„Ostereier suchen, essen, niemand wird das jetzt vergessen. Doch sich selber mal zu finden, mit Geduld und mancher List, um dann schliesslich zu ergründen, ob man noch geniessbar ist, wie das jeder doch vergisst.“

236 Eier, ausgewählt aus den mehr als 3500 Ostereiern des Liechtensteiner Sammlers Adulf Peter Goop, laden ein in über 30 Länder von Liechtenstein, Österreich, Deutschland, England, Frankreich, Russland bis nach Indien, Indonesien, China und Peru. Die kleinen Kostbarkeiten sind in verschiedenen Techniken (Wachsbatik, gekratzt, beklebt, getaucht, ziseliert, gebohrt, geschnitzt, emailliert, beschliffen) von Künstlern und/oder traditionell dekoriert und führen die regional unterschiedlichen religiösen Gebräuche der Osterzeit vor Augen, magische Rituale mit Eiern, das Spiel mit Form und Farbe. ‚Natürliche‘ Eier von Hühnern, Enten, Gänsen und Straußen wechseln ab mit Eiern aus Porzellan, Silber, Kupfer, Holz, Glas, Vulkanasche, Papiermaché, Karton, Marmor und Keramik. Auf ihnen entfalten sich österliche Symbolik, biblische Begebenheiten, Blütenpracht und exotische Tierwelt, europäische Landschaften, fernöstliche Dämonen. Eier können als Uhren, Deckelgefäße, Briefbeschwerer und Schubladenbehälter zu Gebrauchsgegenständen werden, dienen in der Weihnachtszeit als Baumschmuck und Krippe, haben menschliche Gesichter und regen immer wieder Künstler zu überraschenden Neuschöpfungen an.